Sommer wie Winter ideal – das Sportland Tirol tirol.at

Sommer wie Winter ideal – das Sportland Tirol

  • Nils Borgstedt
Den Urlaub aktiv zu gestalten, wird für Viele immer wichtiger. Sei es Skifahren und Snowboarden im Winter, Radfahren, Wandern oder Klettern im Sommer – man fährt weg, um Sport zu treiben. Eine Region, die ganzjährig ein großes Angebot für Sportler bereithält, ist Tirol.

Tirol, im Westen Österreichs gelegen, zählt zu den beliebtesten Ferienregionen der Alpenrepublik. Ein Indiz dafür ist die zweifache Wahl der Zugspitzarena zur schönsten Mountainbikeregion Österreichs. Gewählt haben die Leser des MTB-Magazins. Von den Wintersportmöglichkeiten haben wir uns auf dem Stubaier Gletscher und in Ischgl bereits selbst mehrfach überzeugt. Aber Skifahren und Snowboard ist bei weitem nicht alles, was Tirol im Winter zu bieten hat.

Pisten und Loipen – das klassische Wintersportangebot Tirols

Das bekannteste Skigebiet, neben Stubai und Ischgl, ist das Zillertal, mit seinen sechs Regionen; Hier unter anderem Mayrhofen, dem Hintertuxer Gletscher und Kitzbühel mit seiner weltbekannten Hahnenkammabfahrt.

Doch nicht nur Fans des alpinen Abfahrtsports kommen in Tirol auf ihre Kosten. Mit der Olympiaregion Seefeld bietet Tirol, glaubt man dem ADAC Skimagazin, die beste Langlaufregion 2009. Die Olympiaregion bietet insgesamt 266 km Loipen in allen Schwierigkeitsgraden. Genauso wie zahlreiche Pisten, werden auch die Loipen teilweise beleuchtet. Genauere Infos zu den einzelnen Loipen findet ihr unter www.seefeld-langlauf.at. Insgesamt verfügt Tirol über 4.000km Langlaufstrecke.

Eine schöne Kombination aus Laufen und Abfahren bieten zahlreiche Skitouren. Die mäßig steile, aber lange Tour auf den Golzentipp auf 2.317m bei St. Oswald ist hier eine der schönsten.


Wer sich bei der Abfahrt lieber setzt, anstatt auf Skiern hinunter zu wedeln, kann eine der etwa 200 Naturrodelbahnen besuchen. Der Aufstieg erfolgt in der Regel zu Fuß. Wem das zu anstrengend ist, der kann sich (oder zumindest seinen Rodel) auch mit einem Hüttentaxi oder der Bergbahn nach oben chauffieren lassen.

Die Homepage des Landes Tirol bietet für Schneebegeisterte noch zwei besondere Dienstleistungen an. Zum einen gibt es einen kostenlosen Schnee-SMS-Service, der einem Infos über die Schneelage in den Skigebieten auf das Handy sendet. Unter www.schneesms.tirol.at kann man sich registrieren. Wer sich lieber optisch ein Bild von den Verhältnissen macht, der kann sich unter http://www.tirol.at/xxl/de/1219820/index.html die aktuellsten Tirol Snow Reports angucken, kurze Videoclips aus den verschiedenen Skiregionen.

Snowkiten und Eistauchen – der etwas andere Wintersport

Neben den „klassischen“ Wintersportarten Skifahren, Snowboarden und Rodeln kann man in Tirol auch dem extravaganteren Wintersport nachgehen. Snowkiten ist eine neue Trendsportart, bei der man sich von einem großen Drachen über die Schneefelder ziehen lässt und dabei Sprünge und andere Stunts vollführt.

Mit Eistauchen und Eisklettern wird das besondere Wintersportangebot Tirols abgerundet. Im Pitztal können Fortgeschrittene an geführten Wasserfallklettertouren teilnehmen. Es werden zudem Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse im Eisklettern angeboten. Beim Eistauchen geht’s unter die dicke Eisdecke in die Unterwasserwelt der Tiroler Bergseen. Allerdings ist Eistauchen nicht für jedermann geeignet. Um an den Tauchgängen teilnehmen zu dürfen, muss man daher die „PADI Open Water Diver“-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und ein ärztliches Attest vorweisen. Nähere Infos zum Eistauchen findet Ihr unter www.tauchen-in-tirol.at.


Mountainbike auf höchstem Niveau

Tirol ist auch für Mountainbiker immer wieder eine Reise wert. Besonders stolz ist die Region auf den Bike Trail Tirol. Dieser Mountainbike-Rundkurs führt in 32 Etappen auf 800km durch Tirol. Von weiteren 500km Verbindungsetappen wird das Streckennetz komplettiert. Die einzelnen Etappen unterscheiden sich in Länge und Schwierigkeit, sodass sowohl Anfänger und Könner aber auch Funbiker auf ihre Kosten kommen. Der Bike Trail Tirol ist der längste zusammenhängende Mountainbike-Rundkurs der Alpen.

Drei weitere neue Touren sind aktuell in Tirol erschlossen worden. Die erste, die Samnaun Rundtour ist für Mountainbiker, die nicht schon bei kleineren Anstiegen völlig außer Atem sind. Die schwierigste dieser Vier-Etappen-Tour ist 48km lang und geht über 1.150 Höhenmeter. Die Kitzbüheler Alpen Rundtour ist eine Einsteigertour, bei der die Landschaft im Vordergrund steht. Auf- und Abfahrten erfolgen hauptsächlich auf breiten Schotterwegen. Zudem sind die Etappen nicht als Tagesetappen konzipiert. Durch die Lienzer Dolomiten führt eine Rundtour mit vier Tagesetappen. Von Lienz aus geht es hinauf in die Osttiroler Bergwelt. Aufgrund der großen Anforderungen - bei der schwersten Etappe sind neben 35 Streckenkilometern auch noch 1.900 Höhenmeter zu bewältigen - ist diese Tour nur für wirklich fitte Biker ein Vergnügen.

Wandern und Klettern

Auch im Sommer ist der Bergsportler in Tirol gut aufgehoben. Im Zillertal, Pitztal, Ötztal, Pillerseetal, am Wilden Kaiser und am Achensee, überall warten Klettersteige, Boulder- und Kletterrouten der verschiedensten Schwierigkeitsgrade darauf, bestiegen zu werden. Neben Klettern sind zahlreiche, gut beschilderte Wanderwege in Tirol zu finden. Eine besondere Strecke ist der so genannte Adlerweg. Er verläuft in mehreren Etappen durch ganz Tirol. Von St. Anton geht es bis nach St. Johann in Tirol, ins Zillertal, durch die Kitzbüheler Alpen und die Hohen Tauern in Osttirol. Der Name der Route kommt daher, dass beim Blick auf die Karte, die Etappen zusammen einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen darstellen. Adler in freier Wildbahn bei der Wanderung zu entdecken kann ist allerdings nicht garantiert. Weitere Infos zum Adlerweg und seinen Besonderheiten findet ihr unter www.adlerweg.tirol.at.

Canyoning und Fallschirmspringen

Auch im Sommer hat Tirol Extremsport zu bieten. Beim Canyoning in Tirol geht es steil bergab. Man seilt sich durch Wasserfälle ab, springt in klare Gebirgsbecken und rutscht durch glatt geschliffene Felsfurchen. Die Touren werden in der Regel von erfahrenen Guides geleitet, man sollte aber dennoch ein wenig alpines und wassertechnisches Wissen mitbringen, denn ein Umkehren ist häufig nicht mehr möglich.


Wer den freien Fall ohne Eintauchen in kühles Nass erleben möchte und sich die Tiroler Bergwelt von oben betrachten will, für den bieten verschiedene Fallschirmschulen Tandemsprünge an. Auf cirka 4.000m wird das Flugzeug verlassen und nach kurzem freien Fall der Schirm geöffnet. Anschließend schwebt man langsam Richtung Boden und kann den Blick über die Landschaft genießen. Wem 4.000m zu hoch sind, oder wer lieber den Kick des freien Falls ohne Tandempartner erleben möchte, für den werden in zahlreichen Orten Bungee-Jumps angeboten.

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