Zwischen Freeriden und Aprés Ski – Wintersport in Obertauern Tourismusverband Obertauern

Zwischen Freeriden und Aprés Ski – Wintersport in Obertauern

  • Christian Riedel
„Wo der Schnee zu Hause ist“, lautet das Motto vom Skigebiet Obertauern. Tatsächlich braucht man so viel Schnee überhaupt nicht, um im Salzburger Land etwas erleben zu können.

26 Lifte, über 100 Pistenkilometer, Schneesicherheit dank einer Lage bis über 2.300 Meter und eine Kapazität von fast 50.000 Wintersportlern pro Stunde machen Obertauern zu einem Skigebiet, in dem sich nicht nur der Schnee zu Hause fühlen kann. Bekannt ist Obertauern auch für seine Tauernrunde, die „Super Seven“. Dies ist eine Skischaukel, die einmal über sieben Gipfel rund um den Schneekessel von Obertauern führt. Doch die eigentlichen Vorteile von Obertauern liegen eher abseits der Pisten.

Zum einen ist Obertauern zu einem beliebten Gebiet für Freerider geworden. Das liegt an den einfach zu erreichenden Hängen, die nicht gespurt werden und deswegen Tiefschnee bis in den April garantiert. Vor allem die für die Region typischen trockenen Eiskristalle sorgen für einen extrem feinen Tiefschnee. Zum anderen feiert man abends in Obertauern den perfekten Skitag. Die zahlreichen Aprés Ski Bars und Schirmbars müssen sich vor dem Angebot in Ischgl nicht verstecken. In der Lürzer Alm, in der Edelweissalm oder im Gruber Stadl, um nur drei der zahlreichen Aprés Ski Bars zu nennen, tobt bis morgens um vier der Party-Tiger. Nahezu das ganze Dorf ist auf den Beinen und es ist schwierig, dem Trubel komplett zu entgehen. Zusätzlich zu den täglichen Partys finden regelmäßig Konzerte von Pop- und Schlagerstars wie Tim Toupet oder Jürgen Drews im Dorf statt. Die meisten davon sogar kostenlos. So gibt am 1. März Herbert Grönemeyer dem Dorf die Ehre. Karten für einen der erfolgreichsten deutschen Künstler der letzten Jahre gibt es allerdings nicht umsonst.

In jedem Jahr investieren die Gastronomen rund 25 Millionen Euro in die Infrastruktur. Auch die Liftanlagen werden regelmäßig ergänzt, um Wartezeiten möglichst gering zu halten. In dieser Saison wurde beispielsweise ein Hauptzubringer, die Grünwaldkopfbahn, zu einer Kombibahn bestehend aus einem 8er Sessel und einer 10er Gondel umgebaut. Eu ist auch die über der Grünwaldkopfbahn gelegene Hochalmbahn, die durch einen 6er Sessel ersetzt worden ist. Durch diese Ergänzungen sollen die Hauptlifte etwas entlastet und Wartezeiten verkürzt werden.

Außergewöhnlich

Neben der Super Seven lockt vor allem die Gamsleiten II viele Wintersportler an. Diese Piste zählt mit einem Gefälle von rund 45 Grad zu den steilsten Pisten der Alpen und ist nur für die besten Wintersportler zu empfehlen. Sogar Pistenraupen haben hier Probleme und kommen ohne ihre Winde den Hang nicht hinauf. Leider ist es nicht überall so steil. Gerade wenn man die Tauernrunde in Angriff nehmen möchte, muss man viele Ziehwege in Kauf nehmen. Daher ist Obertauern eher für Skifahrer und weniger für Snowboarder geeignet, vom Freerinding einmal abgesehen.

Auch für nicht-alpine Wintersportler hat Obertauern einiges zu bieten. Rund 60 Kilometer Loipen, teils im hochalpinen Gelände, garantieren Schneesicherheit für jede Leistungsklasse. Vor allem die 10km lange Weltcup-Loipe ist für konditionsstarke Langläufer gut geeignet. Und wem das alles zu anstrengend ist, kann sich entweder auf der 1,5km langen Rodelstrecke bei der Gnadenalm mit dem Skidoo nach oben fahren lassen oder von der Südwienerhütte den 5km langen, planierten Forstweg hinunter rodeln.

Etwas Besonderes ist das Snowkiten, für das beständige Winde wehen müssen und für das man eine größere, ebene Fläche benötigt. Diese gibt es in Obertauern direkt oberhalb der berühmten Lürzer Alm.

Bei ausreichend Schnee findet jeder Wintersportler mit Sicherheit eine passende Piste. Liegt zum Freeriden nicht genug, ist Obertauern eher für Skifahrer als für Snowboarder geeignet. Wer aber Lust hat, nach dem Skitag noch zu feiern, muss nicht unbedingt immer nach Ischgl fahren. Auch in Obertauern, rund 90km von Salzburg an der A10 gelegen, wird er voll auf seine Kosten kommen.

Mehr Informationen gibt es auf www.obertauern.com

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