Mountainbike: Ruhrpott-Cross shutterstock.com

Mountainbike: Ruhrpott-Cross

  • Redaktion
Das Ruhrgebiet bietet mehr als Schlote und Zechen. Das soll nicht zuletzt im nächsten Jahr bewiesen werden, wenn das Ruhrgebiet die "Kulturhauptstadt Europas" sein wird. Wer sportlich aktiv ist, kann sich jedoch auch heute schon von den Vorzügen des "Potts" überzeugen, z.B. mit dem Mountainbike.

Das Ruhrgebiet gilt gemeinhin nicht gerade als Touristenmagnet. Die jahrhundertelange Eisenhütten- und Bergbaukultur sieht man der Region sofort an. Aber auch als Sport-Eldorado – sieht man einmal vom Fußball ab – hat sich das Ruhrgebiet bislang nicht unbedingt einen Namen gemacht. Dabei gibt es in dieser Region Einiges zu sehen. Eine sportliche Herausforderung stellt etwa der Ruhrpott-Cross dar, eine 130 Kilometer lange Mountainbike-Strecke zwischen Duisburg und Dortmund.

Ruhrpott-Cross: 130 Kilometer, 3200 Höhenmeter


Die Strecke ist nicht nur aufgrund ihrer Länge eine Herausforderung für die meisten Mountainbiker. So sind auch insgesamt knapp 3200 Höhenmeter zu überwinden. Als Start und Ziel bieten sich zwei ganz markante Punkte an: das Duisburger Wedau- und das Dortmunder Westfalenstadion.

Die Route führt durch das südliche Ruhrgebiet, teilweise entlang der Ruhr, und stellt mit einem Singletrail-Anteil von über 20 Prozent hohe Anforderungen an die Konzentration und Kondition des Bikers. Der Großteil des Ruhrpott-Cross verläuft über Waldwege, aber auch einige kurze Asphaltpassagen sind dabei. Aufgrund der Länge und der Schwierigkeit der Strecke solltet Ihr Euch überlegen, vielleicht zwei Tage für die Tour einzuplanen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand

Auch wenn der Spaß und die sportliche Herausforderung im Mittelpunkt stehen, gibt es auch am Wegesrand Einiges zu sehen. Neben hügeligem Terrain – es warten zwar keine Berge wie in den Alpen, dafür aber mehrere Anstiege mit mehr als einhundert Metern Höhenunterschied – erwarten Euch längere Waldstücke, Zechen, Schlösser und Burgen entlang der Route des Ruhrpott-Cross, die zu einem guten Teil mit der „Route der Industriekultur“ übereinstimmt.

Nach dem Auftakt im Duisburger Stadtwald geht es über die ersten Anstiege nach Mülheim und weiter nach Essen. Ihr passiert auf dem Weg dorthin u.a. das Schloss Landsberg und die Villa Hügel, den ehemaligen Sitz der Familie Krupp. Weiter geht es über den Baldeneysee nach Hattingen, zur Halbzeit der Strecke.

Der zweite Teil beginnt mit der Passage der Henrichshütte, einer der traditionsreichsten Hütten des Ruhrgebietes, die heute ein Industriemuseum ist. Weiter geht es auf nach wie vor welligem Gelände ins Muttental und anschließend auf den 232 Meter hohen Harkortberg. Kurz vor dem Zielstrich in Dortmund wartet dann noch die größte Hürde, der 244 Meter hohe Syberg mit der berühmten Hohensyburg. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ziel, dem Dortmunder Stadion.

Wer die Mühen nicht scheut und etwas Zeit und Erfahrung mitbringt, für den kann der „Ruhrpott-Cross“ durchaus etwas sein. Weitere Infos zur Strecke (inkl. GPS-Routen) erhaltet Ihr u.a. unter www.route-industriekultur.de und in den einschlägigen Mountainbike-Foren.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten