Mit Aminosäuren gegen Depressionen

Antidepressiv wirkende Medikamente werden häufig verschrieben, weil sie auf unkompliziertem Wege eine schnelle Besserung versprechen. Die Depressionen werden auf diese Weise allerdings nur symptomatisch behandelt. Die Ursache wird damit nicht geklärt und bleibt weiterhin bestehen.

Die Liste der Nebenwirkungen von Psychopharmaka ist ebenfalls groß: Schnelle Gewichtszunahme, ständige Müdigkeit, Lethargie und Schlaflosigkeit sind nur einige der unangenehmen Begleiterscheinungen. Außerdem ist die Gefahr einer Abhängigkeit sehr groß.

Probiert als Therapie gegen Depressionen auch andere Möglichkeiten einer nebenwirkungsfreien Behandlung. Die gezielte Einnahme von Aminosäuren wie Tryptophan kann ebenfalls erste Erfolge aus dem Tief bringen.

Ein weiteres, sehr gesundes Mittel ist Sport und alltägliche Bewegung: Geht jeden Tag spazieren und sucht euch andere Menschen, mit denen ihr euch zusammen sportlich betätigen könnt. Laufen und Joggen werden sogar als Therapiemaßnahme bei Depressionen genutzt. Hier erreicht man schnell Erfolgserlebnisse und das kann auch die Stimmung verbessern.

Wichtig ist auch, sich selber Strukturen und Rituale im Arbeits- und Privatleben zu schaffen. Wenn ihr einen Durchhänger habt, achtet darauf, regelmäßig und gesund zu essen. Umgebt euch mit Menschen, die sich um euch kümmern und sucht den Austausch mit Mitmenschen.

Der regelmäßige Umgang mit Freunden und netten Bekannten ist vor allem für ältere Menschen ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Eine Studie aus Australien zeigt: Menschen über 70, die stabile Beziehungsnetzwerke haben und aufrechterhalten, leben länger.

Psychopharmaka solltet ihr in keinem Falle eigenständig, ohne Rücksprache mit eurem Arzt einnehmen! Nehmt auch keine Aminosäuren zusätzlich zu verordneten Medikamenten ein, ohne dies mit eurem Arzt abzusprechen. Es könnte sonst zu kritischen Interaktionen zwischen den Präparaten kommen.