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Wie viel Schlaf ist gesund?

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Wie bei allen Dingen im Leben ist auch beim Schlaf das Mittelmaß gesund. Zu wenig oder zu viel Schlaf ist auf Dauer schlecht für den Körper.

Schlafen ist eine wichtige Zeit zur Regeneration von Körper und Geist. Daher ist es wichtig, für einen ruhigen Schlaf zu sorgen. Die optimale Schlafdauer liegt, je nach Alter, zwischen sechs und acht Stunden. Umso jünger man ist, desto mehr Schlaf brauchen Zellen und das Gedächtnis, um wieder fit zu werden oder zu wachsen.

Schlaflosigkeit erhöht dagegen das Risiko für viele akute und chronische Erkrankungen, das zeigen aktuelle Untersuchungen. Das Risiko zu erkranken, ist bei chronischem Schlafmangel ähnlich hoch wie bei Rauchern oder übermäßigem Alkoholkonsum.

Viele Menschen leiden unter Schlaflosigkeit und Schlafstörungen, bedingt durch psychischen Druck in Beruf und Privatleben. Erholsamer Schlaf ist neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung und Bewegung ein wichtiger Faktor für ein langes und gesundes Leben.

Während des Schlafs laufen in unseren Zellen wichtige Regenerationsprozesse ab und das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Verschiedene Hormone werden ausgeschüttet. Unter anderem Wachstumshormone, die das Abnehmen unterstützen und den Alterungsprozess verlangsamen.

Zu viel Schlaf kann sich auf Dauer allerdings ebenfalls negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Die Heidelberger Langzeitstudie zu Diagnostik und Risikofaktoren chronischer Erkrankungen kam zu dem Ergebnis, dass eine Schlafdauer zwischen sechs und acht Stunden optimal ist, um das Immunsystem zu stärken.

Wer stets mehr als 10 Stunden Schlaf braucht, lebt demnach keinesfalls gesünder. Es kann sogar ein Anzeichen für eine Störung des Hormonhaushalts sein. Von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) gibt es folgende Empfehlungen für einen gesunden Schlaf:

• Nutzt zunächst alle natürlichen Methoden, wenn ihr Einschlafprobleme lösen wollt.
• Intensiven Sport kurz vor dem Schlafengehen solltet ihr vermeiden. Ein kurzer entspannender Spaziergang kann sich aber positiv auswirken.
• Der Schlafplatz sollte so ruhig und angenehm wie möglich gestaltet sein.
• Eine gute Matratze, möglichst wenig Lärm- und Lichtquellen, und beruhigende Atmosphäre helfen beim Einschlafen.
• Achtet auf eine angenehm kühle Temperatur im Schlafraum, etwa 18-19 °C, und lüftet regelmäßig.
• Nutzt das Bett zum Schlafen und nicht zum Arbeiten, Fernsehen oder für Streit und Diskussionen mit dem Partner.
• Beruhigende Musik oder ein paar Zeilen in einem leichten Roman können ebenfalls das Einschlafen fördern.
Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung sorgt für Stressabbau vor dem Zubettgehen.
• Tees mit Melisse und Hopfen oder leichte Baldrianmittel wirken entspannend. Hopfen in Verbindung mit Alkohol stört den Schlaf jedoch.
• Medikamente wie Schlaftabletten solltet ihr vermeiden, denn diese können leicht abhängig machen.

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