Kräuter in der traditionellen chinesischen Medizin pixelio.de/ Joujou

Kräuter in der traditionellen chinesischen Medizin

  • abnehmen.net
Mehrere Jahrtausende ist die traditionelle chinesische Medizin alt. Die Basis vieler Behandlungen liegt in der Zusammensetzung verschiedener Kräuter. Gegen jedes Leiden ist bekanntlich ein Kraut gewachsen. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge zu beachten.

Genauso vielfältig wie die Heilkräuter selbst, sind die Anwendungsgebiete Chinesischer Kräuter. Chinesische Heilkräuter finden dabei nicht nur als Arzneimittel oder Kosmetikartikel Verwendung, sondern kommen auch als Abnehm-Hilfe zum Einsatz. Die Heilkräuter aus China sind integraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Exkurs – die traditionelle chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine chinesische Heilkunde, die über 2000 Jahre alt ist und seitdem immer weiter entwickelt wurde. Die Traditionelle Chinesische Medizin besteht aus verschiedenen Behandlungsmethoden. Neben der Akupunktur und der Behandlung mit chinesischen Kräutern gehören auch diverse Massagetechniken und Bewegungstherapien zum ganzheitlichen Konzept der TCM.

Laut der TCM ist unser menschlicher ständig Körper darauf bedacht, ein inneres Gleichgewicht herzustellen. Trotz seiner Veränderungen und Dynamik strebt er immer nach einem inneren Gleichgewicht. In der traditionellen Chinesischen Medizin wird das Gleichgewicht als Qi bezeichnet. Wird dieses Gleichgewicht durch äußere Einflüsse gestört, besteht die Gefahr, dass der Mensch krank wird. Das so genannte Qi (Gleichgewicht) wird von zwei Polen umgeben, die als Yin und Yang bekannt sind. Beide Zustände spiegeln die Gegensätze des Lebens wieder, die sich in allen Bereichen der Natur wiederfinden.

Traditionelle Chinesische Medizin setzt auf Gleichgewicht im Körper

Eine weitere Bezeichnung, die direkt mit der Traditionellen Chinesischen Medizin einhergeht, ist die der Meridiane. Meridiane sind laut der Theorie Energiebahnen, die sich quer durch den menschlichen Körper ziehen und einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit ausüben. So sind die Meridiane besonders für die chinesische Akupunktur von Bedeutung. Auf den verschiedene Energiebahnen des Körpers gibt es besondere Knotenpunkte, in denen sich Energie in besonderer Form konzentriert. Die Stimulation dieser Akupunkturpunkte kann Krankheiten heilen. Die westliche Medizin konnte bisher keinen wissenschaftlichen Nachweis von der Existenz der Meridiane erbringen. Trotzdem sprechen die Erfolge und Erfahrungen der TCM für sich.

Der Einsatz von Kräutern in der chinesischen Medizin

Nach welchem Prinzip finden nun aber chinesische Kräuter Anwendung? Einer Therapie mit chinesischen Kräutern geht immer eine genaue Diagnose voraus, die nach den Kriterien der Chinesischen Medizin abgehalten wird. Wichtige Diagnosehilfen sind die Zunge und der Puls. Laut der Chinesischen Medizin kann am Puls der Patienten das jeweilige Krankheitsbild abgelesen werden. Die Puls-Diagnostik der chinesischen Medizin hat kaum etwas mit der westlichen Theorie gemeinsam. So gibt es in der Chinesischen Medizin 28 verschieden Pulsarten. Beim Puls werden dabei nicht nur die Schläge gemessen, sondern gleichzeitig spielen auch Kriterien wie Rhythmus, Klang oder Volumen eine wichtige Rolle.

Viele Patienten, die von der westlichen Medizin bereits aufgegeben wurden, konnten durch die Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin gerettet werden – nur Zufall? So gehen zum Beispiel deutsche Wissenschaftler davon aus, dass es bestimmte chinesische Heilkräuter gibt, die sogar gegen Krebs helfen können. Chinesische Kräuter beherbergen offensichtlich Substanzen, die eine Antitumor-Wirkung erzeugen können.

Nicht alles Gold was glänzt

Auch die Ansicht der Zunge gibt darüber Auskunft, in welchem gesundheitlichen Zustand sich die jeweilige Person befindet. Die Diagnose zieht eine genaue Zusammensetzung der chinesischen Kräuter nach sich. In der Regel ist es immer das Zusammenwirken mehrerer Kräuter, das die Heilung herbeiführen soll. Durch dieses Kombinationsprinzip sollen erwünschte Wirkungen verstärkt und unbeabsichtigte abgeschwächt werden. In den letzten Jahren gab es aber nicht immer nur positive Nachrichten bezüglich Chinesischer Kräuter zu vermelden. So wurden zahlreiche Krankheitsfälle bekannt, die auf die Behandlung mit chinesischen Kräutern zurückzuführen waren.

Offensichtlich führte die Behandlung einiger Patienten mit chinesischen Kräutern zu schweren Nierenschäden. Noch ein anderes Problem sollte bei dem Kauf chinesischer Kräuter beachtet werden. Gesundheitsbehörden warnen oft vor speziellen Kräutermischungen, deren Herkunft nicht bekannt ist. So wurden in Tüten nicht nur chinesische Kräuter entdeckt, sondern daneben auch noch Pestizide, Insektizide und Schimmel gefunden. Oft kommt es auch vor, dass die Inhalte der Kräutermischungen „gestreckt“ werden. Dabei werden den chinesischen Kräutern tierische und mineralische Produkte untergemischt, um so einen höheren Absatz zu erzielen. Viele chinesische Kräuter sind zudem mit Schwermetallen wie Blei, Quecksilber oder Zink kontaminiert. In der Regel stammen diese Art von chinesischen Kräutern von grauen Märkten. Chinesische Kräuter, deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist, sollten vor dem Verzehr sorgfältig kontrolliert werden. Sonst kehren sich die Heilwirkungen chinesischer Kräuter ins Gegenteil um und verursachen Gesundheitsschäden.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten