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Von wegen Romantik – Warum wir überhaupt küssen

  • Marco Heibel
Wer verliebt ist, küsst sich. Das ist ja wohl klar. Doch ist der Kuss tatsächlich bloß ein Zeichen der Zuneigung oder steckt mehr dahinter? Es gibt zumindest die eine oder andere wenig romantische Theorie zum Thema Küssen.

Hoffnungslose Romantiker sollten an dieser Stelle aufhören zu lesen und stattdessen einen anderen der durchweg brillanten Artikel aus dem netzathleten-Magazin anklicken. Denn u.a. in der Biochemie ist mittlerweile die Ansicht weit verbreitet, dass der Sinn des Küssens in einem Austausch von Geruchs- und Botenstoffen besteht, die u.a. im Speichel und auf der Zunge enthalten sind.

Küssen: „Probeabo“ der Evolution oder Still-Instinkt?


Demnach könne man bereits beim Küssen erkennen, ob man biologisch zueinander passt. Denn wenn uns der andere nicht „schmeckt“, verhindert die Evolution durch die Kuss-Probe eine Liaison, aus dem womöglich Kinder mit Gen-Defekt oder anderen Krankheiten hervorgehen.



Es gibt allerdings auch noch andere, eher befremdliche Theorien zu diesem Thema, die auch bei Weitem nicht so anerkannt sind; etwa, dass Küssen in einem Zusammenhang zum kindlichen Stillinstinkt steht. Oder aber, dass der Kuss beim Menschen dem am Hintern Schnüffeln des Hundes entspricht. Wenn dem so wäre, würden wir Menschen allerdings jeden, der uns im Alltag über den Weg läuft, bereits bei der ersten Begegnung küssen. Ich weiß nicht, was mein Postbote oder die Politesse, die mir gerade ein Knöllchen verpassen möchte, dazu sagen würden…

Küssen ist gut für Körper und Seele


Was auch immer der eigentliche Ursprung des Küssens sein mag; man sollte nicht unter den Tisch kehren, dass Küssen viele positive Effekte hat. Denn während eines Kusses werden jede Menge Glückshormone ausgeschüttet. Außerdem haben regelmäßige Küsser erwiesenermaßen ein stärkeres Immunsystem und sogar eine höhere Lebenserwartung.

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