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Der 6-Minuten-Gehtest

Der 6-Minuten-Gehtest ist ein relativ aussagekräftiger Test für Patienten mit Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen. Mit ihm kann deren Leistungsfähigkeit unterhalb der anaeroben Schwelle untersucht und beurteilt werden.
Beim 6-Minuten-Gehtest ist die Versuchsanordnung denkbar einfach. Alles was man braucht, ist so viel Platz, dass ein zügiges Gehen über eine längere, ebene Strecke möglich ist. Der Patient geht über einen Zeitraum von sechs Minuten möglichst schnell in der Ebene. Besonders geeignet ist ein Rundkurs, der ohne abrupte Richtungswechsel absolviert werden kann. Mit Hilfe eines vom Patienten mitgeführten Messgeräts wird die zurückgelegte Strecke ermittelt. Wenn nötig, darf der Patient zwischendurch anhalten. Ziel ist aber, dass er so schnell und so weit läuft, wie es sein aktueller Gesundheitszustand zulässt.

Neben der zurückgelegten Distanz können optional Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Puls und Laktat des Patienten gemessen werden. Der gesunde Durchschnittsbürger schafft zwischen 700 und 800 Metern. Wer mehr als 1000 Meter schafft, gilt als gut trainiert. Patienten mit einer schweren COPD (chronic obstructive pulmonary disease) schaffen nur etwa 250 Meter, besagt eine Studie aus dem Jahr 2004.

Der Test wird begleitend zur Therapie durchgeführt und liefert so vergleichbare Zahlen, die positive wie negative Entwicklungen aufzeigen können.

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