X-Triathlon - Mountainbiken als Wintertraining Jörg Birkel

X-Triathlon - Mountainbiken als Wintertraining

  • Jörg Birkel
Kälte, Dunkelheit, Schnee und Eis - in unseren Breiten macht das Winterwetter Triathleten das Leben schwer und verhindern ein umfangreiches Radtraining. Und auch die Indoor-Varianten wie Spinning oder Rollentraining sind nicht Jedermanns Geschmack.

Mountainbiken ist da eine echte Trainingsalternative für Rennradfahrer und Triathleten. Natürlich macht auch Mountainbiken im Dunkeln keinen Spaß und ist gefährlich, aber das Wetter macht einem auf dem Geländerad weniger zu schaffen.

Fahren auf Eis und Schnee ist mit einem Mountainbike kein Problem und auch die kalten Temperaturen stören weniger als beim Rennradfahren. Das hat zwei Gründe: Zum einen kommt der Windchill-Effekt durch die niedrigere Fahrgeschwindigkeit auf dem MTB weniger zum Tragen und zum anderen fährt man im Gelände und Wälder deutlich windgeschützter als auf der Straße.

Die richtige Kleidung

Voraussetzung ist natürlich, dass man eine adäquate Winterausrüstung besitzt. Auch beim MTB-Sport ist das Tragen von verschiedenen Lagen übereinander Pflicht (Zwiebelschichtprinzip). Die erste Lage sollte ein langes, isoliertes Funktionsunterhemd sein, um die Wärme am Körper zu halten und den Schweiß nach Außen zu transportieren.

Die zweite Lage ist eine weitere wärmende Schicht. Ein langes Radtrikot bietet sich hier an. In den praktischen Taschen auf dem Rücken lassen sich wichtige Dinge wie Ersatzschlauch, Pumpe, Gedlbeutel, Handy oder Energieriegel unterbringen. Als dritte Lage folgt dann eine winddichte Softshell-Jacke und wenn nötig als vierte Lage eine Wasserdichte Regenjacke.

Hände und Füße schützen

Außerdem solltest Du darauf achten, dass Hände und Füße warm bleiben. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können isolierende Überschuhe zu dünn sein. Richtige Winterschuhe fürs Mountainbike sind da die bessere Wahl. Alternativ kann auch Alufolie um die Zehen gewickelt die Temperatur im Schuh halten.

Bei den Handschuhen solltest Du darauf achten, dass diese nicht zu eng sitzen, sondern sich eine isolierende Luftschicht um die Finger befindet. Fäustlinge halten die Fingerspitzen besser warm, aber sind beim Bremsen und Schalten unpraktisch. Für Radfahrer gibt es Fäustling-Modelle, bei denen zumindest der Zeigefinger zum Schalten ausgespart ist. Womit Du am besten klar kommst, solltest Du einfach ausprobieren.

Ausrichtung Mitte:



Über den Kopf geht ebenfalls schnell Wärme verloren, wenn Du keine Mütze unter dem Helm trägst. Bei Wind und Niederschlag empfiehlt sich eine Sturmmaske, die Kopf und Gesicht schützt. Du siehst, es gibt Bekleidung für jede Bedingung. Und richtig ausgerüstet, wirst Du feststellen, dass Mountainbiken eine tolle Ergänzung für Dein Radtraining darstellt.

Wettkämpfe im Winter

Mit einem geländegängigen Rad muss man auch bei geschlossener Schneedecke oder Kälte nicht auf das Radtraining an der frischen Luft verzichten und kann bereits früh in der Saison Radkilometer sammeln. Allerdings darfst Du diese nicht mit Straßenkilometern vergleichen, da man im Gelände nur langsamer vorankommt. Was zählt ist die Zeit, die Du im Sattel sitzt.

Aber nicht nur im Training profitierst Du von einem Mountainbike. In den letzten Jahren kommen Cross-Triathlons und Duathlons im Winter immer mehr in Mode und bieten bereits ab Januar eine gute Möglichkeit, Deine Wettkampfform zu testen.

Hier sind ein paar Termine für Deinen Wettkampfkalender:

Februar:
23.02. Sisu Winterduathlon Grunewald
24.02. Rodgau Cross-Duathlon

März:
03.03. Wolfsburger Cross-Duathlon
10.03. Wintertriathlon Oberstaufen
17.03. Duathlon Dreieich
24.03. Cologne Cross Tri (Triathlon und Duathlon)

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