Nordic Walking - Wanderstöcke reduzieren das Verletzungsrisiko Thinkstockphotos.com

Nordic Walking - Wanderstöcke reduzieren das Verletzungsrisiko

  • Jörg Birkel
Von einem Trendsport kann man mittlerweile nicht mehr sprechen, Nordic Walking hat sich als Ausdauersport etabliert. Mittlerweile belegen auch verschiedene Studien den gesundheitlichen Nutzen der Sportart. Eine aktuelle Untersuchung beschäftigt sich mit dem Verletzungsrisiko.

Laut Statista gab es im Jahr 2011 rund 1,3 Millionen Deutsche, die regelmäßig walkten. Erfasst wurden nur Personen, die angaben, mehrmals wöchentlich Nordic Walking oder Walking zu betreiben. Viele Walker schätzen am Walking die moderate Intensität des Trainings.

Sportwissenschaftler raten allerdings dazu, die Variante mit den Stöcken vorzuziehen, da der Kalorienverbrauch beim Nordic Walking höher sei als beim Walking ohne Stöcke. Durch den richtigen Stockeinsatz werden kräftigere und längere Schritte unterstützt und der Energieverbrauch so um bis zu 20 Prozent gesteigert.

Voraussetzung ist jedoch die korrekte Technik. Es reicht nicht, einfach die Stöcke hinter sich herzuziehen. Es kommt vielmehr darauf an, die Stöcke aktiv einzusetzen. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil: Der Oberkörper wird mittrainiert.

Britische Wissenschaftler haben nun das Verletzungsrisiko beim Nordic Walking untersucht: Die Belastungsempfindung ist während des Sports durch die Stöcke niedriger. Sowohl während des Bergaufgehens als auch danach waren Muskelschmerzen durch den Einsatz der Stöcke deutlich reduziert. Zudem konnten die Wissenschaftler gegenüber dem Walking ein reduziertes Verletzungsrisiko feststellen und die Probanden fühlten sich beim Bergwandern sicherer.

Fazit: Nordic Walking ist ein idealer Sport für die Fettverbrennung bei moderater Belastung, sofern man die richtige Technik beherrscht und die Stöcke aktiv einsetzt. Dabei ist das Verletzungsrisiko reduziert. Beim Bergwandern verleihen die Stöcke zudem mehr Sicherheit.

(Medicine Science Sports Exercise, 2011)

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