Verlangsamt Zucker die Regeneration?

Das liest man immer wieder. Glaubt man der Ernährungsexpertin Friederike Feil, kann Zucker aber auch die Regeneration verlangsamen. In ihrem Blog „Wie viel Zucker brauchen Sportler wirklich?“ geht sie kritisch mit dem zum Teil maßlosen Zuckerkonsum von Sportlern in Gericht.

Eine der Gründe, den Feil anführt, sei eine verlangsamte Regeneration durch Zucker.
„Zucker führt dazu, dass die Stickstoff(NO)-Aktivität im Körper reduziert ist. Dadurch kommt es zu einer schlechteren Durchblutung und einem schlechteren Transport von Nährstoffen in die Muskulatur“, schreibt die Ernährungsexpertin.

Sportler, die viel Zucker zu sich nehmen, würden sich langsamer vom Training erholen. Daher rät Feil auch nach dem Training zu einem maßvollen Zuckerkonsum.

Stickstoffmonoxid (NO) ist ein Botenstoff, der im menschlichen Körper zu einer Gefäßerweiterung führt und gleichzeitig die Thrombozytenaggregation und –adhäsion hemmt. Einfach gesagt: NO wirkt durchblutungsfördernd.

Im Umkehrschluss würde es also die Regeneration beschleunigen, wenn man für eine hohe NO-Konzentration im Blut sorgt. Die Aminosäure Arginin ist eine Vorstufe von Stickstoffmonoxid. Der Körper kann daraus NO bilden. Auch die Aufnahme von Nahrungs-Nitraten (NO3) kann zu einer gesteigerten NO-Bildung im Körper führen.

Unsere Meinung: Sportler sollten grundsätzlich ihren Zuckerkonsum einschränken. Wenn sich damit die Regeneration beschleunigen lässt, umso besser. Statt Industriezucker sind langsam verwertbare Kohlenhydrate aus Gemüse und Obst zu empfehlen. Außerdem kann man Arginin und Rotebeete-Konzentrat regenerationsunterstützen einnehmen. Rotebeete enthält eine hohe Konzentration an Nitraten, die im Körper zu NO umgewandelt werden.