Das perfekte Rindersteak von Alexander Leipold istockphoto.com/LeggNet, Picture Alliance, Christian Riedel

Das perfekte Rindersteak von Alexander Leipold

  • Alexander Leipold
„Am liebsten esse ich ein schönes Filetsteak“, sagt Alexander Leipold, viermaliger Europa- und zweifacher Weltmeister im Freistil-Ringen. Für netzathleten.de erklärt er, wie man ein Steak richtig anbrät und woran man erkennt, ob es noch blutig oder schon durchgebraten ist.

Das Braten fängt schon beim Einkauf an

Ein gutes Rindersteak sollte mindestens 3 Zentimeter dick sein, damit es beim Braten auch schön saftig bleibt. Außerdem sollte ein Steak gut abgehangen sein, bevor es in die Pfanne kommt. Am Besten besorgst Du Dir das Fleisch beim Metzger, denn Sonderangebote im Supermarkt sind häufig zu dünn und zu kurz abgehangen. Bei frischem Fleisch wird das Ergebnis nicht optimal.

Die richtige Temperatur ist entscheidend

Die richtige Temperatur gilt sowohl fürs Fleisch, als auch für die Pfanne. Du solltest das Fleisch nicht kalt in die Pfanne legen, sondern etwa 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Außerdem solltest Du das Steak zunächst mit Küchenpapier trocken tupfen, bevor es in die Pfanne kommt.

Die richtige Steakpfanne auswählen

Optimal ist eine Aluminium- oder eine Edelstahl-Pfanne, denn diese können die Hitze besser speichern. Beschichtete Pfannen erreichen oft nicht die erforderliche Temperatur von 170 Grad.

Das richtige Bratfett verwenden

Benutzt am besten ein erhitzbares Pflanzenöl oder Bratfett zum Anbraten. Olivenöl ist dagegen weniger gut geeignet, weil es beim Braten Bitterstoffe entwickelt.

Das Steak perfekt braten

Zuerst muss die Pfanne erhitzt werden, dann kommt etwas Fett dazu. Wenn das Fett richtig heiß ist, wird das Steak von einer Seiten sehr scharf angebraten (zirka 2 Minuten). Sobald es sich leicht lösen lässt, auch von der anderen Seite gut anbraten. Achte darauf, das Steak nicht mit einer Gabel anzustechen, sondern mit einem Pfannenheber oder einer Zange zu wenden. Wichtig: nur einmal Wenden! Wenn das Steak schön gebräunt ist, kommt es zum Nachziehen bei 70 Grad in den vorgeheizten Backofen.

Die Druckprobe

Mit der Druckprobe kannst Du herausfinden, ob Dein Steak die gewünschte Garstufe erreicht hat. Führe dafür die Fingerspitzen von Mittelfinger, Ringfinger bzw. kleinem Finger und Daumen einer Hand zusammen, ohne jedoch druck auszuüben, und drücke mit einem Finger der anderen Hand in dem Bereich zwischen Handgelenk und Daumenansatz.

Als Vergleich dient das Steak in der Pfanne oder im Ofen. Umso leichter sich das Steak eindrücken lässt, desto blutiger ist es noch. Gibt es gar nicht mehr nach, hast Du eine Schuhsohle gebraten. Als Referenz gilt folgende Regel:

Daumen & Mittelfinger: ENGLISCH



Daumen & Ringfinger: MEDIUM




Daumen & kleiner Finger: WELL DONE

 

Das Steak servieren und würzen


Jetzt kann das perfekte Steak serviert werden. Salz und Pfeffer kommt übrigens erst am Tisch auf das Steak. Salzt Du das Steak bereits vor dem Braten, wird dem Fleisch Wasser entzogen und der Pfeffer würde bei den hohen Temperaturen verbrennen.

„Als Beilage empfehle ich, ganz klassisch, Kräuterbutter und eine Folienkartoffel mit Sauerrahm. Wer mag, kann sich dazu auch Zwiebelringe in Butter rösten.“

Guten Appetit,
Euer Alexander

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Details

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  • Star Vita: Alexander Leipold (*02.06.1969 in Alzenau i. Ufr.) gehört zu den erfolgreichsten deutschen Freistilringern aller Zeiten. Der einundzwanzigfache Deutsche Meister, vierfache Europameister und zweimalige Weltmeister arbeitet seit 2005 als Bundestrainer für den Nachwuchs im Freistilringen.
  • Star Erfolge: 21-facher Deutscher Meister, vierfacher Europameister, zweifacher Weltmeister

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