Obst im Winter – da steckt was drin thinkstockphotos.de

Obst im Winter – da steckt was drin

  • Christian Riedel
Wenn es in Deutschland Winter ist, wächst hierzulande kein Obst mehr. Also ist man auf Importprodukte angewiesen. Zu den typischen Winterobstsorten zählen Orangen, Mandarinen und Kiwis. Netzathleten klärt auf, was in den Winterfrüchten steckt.

Äpfel, Pflaumen, Zwetschgen oder Birnen haben in den Lebensmittelläden längst Platz gemacht für Orangen, Mandarinen und Kiwis. Wer seinen Körper mit ausreichenden Vitaminen versorgen will, muss nun mehr zu diesen typischen Winterfrüchten greifen, obwohl dank Import und Gewächshäusern auch in Deutschland die meisten Obstsorgen das ganze Jahr über erhältlich sind. Trotzdem wollen wir die typischen Winterfrüchte einmal genauer unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, wie gesund sie wirklich sind.

Orangen
Kein Winter ohne Orangen. Die Orangenzeit beginnt im November und streckt sich bis in den Mai. In dieser Zeit kann man die Zitrusfrüchte am besten kaufen. Orangen sind dabei sehr reich an Vitamin C. in 100 Gramm sind rund 50 Milligramm des Vitamins enthalten. Zudem sind Orangen wertvolle Lieferanten von verschiedenen Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Dabei haben 100 Gramm Orangen rund 47 Kilokalorien (kcal), wobei eine mittelgroße Orange ohne Schale rund 150 Gramm wiegt.

Mandarinen

Bleiben wir bei den Zitrusfrüchten und schauen wir einmal den kleinen Bruder der Orange an, die Mandarine. Sie hat Saison zwischen Oktober und Februar. Mandarinen sind dabei reich an den Vitaminen A und C, sowie Vitamin E und Folsäure in etwas geringerer Menge. Zudem enthält eine Mandarine viel Kalium und Kalzium. Mit rund 50 kcal je 100 Gramm haben sie etwa ebenso viele Kalorien wie Orangen. Einige Studien sollen sogar ergeben haben, dass Mandarinen, genauer gesagt der Inhaltsstoff Nobiletin, vor Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen.

Hier erfahrt Ihr den Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen

Grapefruit

Aufgrund ihres bitteren Geschmacks sind Grapefruits vor allem bei Kindern nicht sehr beliebt. Dabei zählen sie zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Sie enthalten mit rund 40 kcal weniger Kalorien als die anderen Obstsorten. Zudem sind sie wahre Vitamin C Bomben. Weiter sind in Grapefruits jede Menge Vitamin A und Vitamin B sowie Magnesium, Calcium und Kalium. Gerade der Bitterstoff Naringin macht die Grapefruits so gesund, da er die Verdauung ankurbeln soll.

Pomelos
Pomelos gibt es in Deutschland noch nicht sehr lange und sind eigentlich auch keine eigene Obstsorte. Pomelos sind eine Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse, die im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Annahme nicht die gleiche Frucht bezeichnen. Wie alle anderen Zitrusfrüchte sind auch Pomelos wertvolle Vitamin C Lieferanten. Zudem enthalten sie vor allem nennenswerte Mengen an Kalium, Magnesium und Phosphor. Der leicht bittere Geschmack stammt vom Bitterstoff Limonin, der ähnlich wie das Naringin die Verdauung anregen soll.

Kiwis
Während Kiwis vor einigen Jahren noch als Winterobst galten, sind sie heute ein Ganzjahresprodukt. Da sie aber sehr gesund sind und mit rund 70 Milligramm je 100 Gramm fast doppelt so viel Vitamin C enthalten wie Orangen, kann man gerade in der kalten Jahreszeit öfter mal zu einer Kiwi greifen. Weiter enthalten Kiwis sehr viel Folsäure sowie Kalium, Calcium und Magnesium. Mit rund 50kcal je 100 Gramm muss man sich auch von der Energiebilanz her keine Sorgen machen.

Statt nur Schoko-Nikoläuse oder Weihnachtsplätzen zu essen, schadet es also nichts, öfter zu einer Winterfrucht zu greifen.

Mehr zum Thema gesunde Ernährung bei worlds of food

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten