Innovation und Evolution – Neue Bindung und Ski von Atomic ATOMIC/Christian Pondella

Innovation und Evolution – Neue Bindung und Ski von Atomic

  • Derk Hoberg
Die Macher der österreichischen „Skischmiede“ Atomic gelten als Racing-Experten. Angesichts der Erfolge im Ski-Weltcup kein Wunder. Das Unternehmen investiert aber auch in die Produktentwicklung in allen Bereiche des Skisports: All Mountain, Women, Freeski, Touren und Nordic. Exemplarisch stellen wir den Racing-Ski „Redster FIS D2 GS“ vor sowie die Tourenbindung Atomic Tracker, die kürzlich mit einem ISPO-Award ausgezeichnet wurde.

Evolution: Redster FIS D2 GS – Ein Ski für alle

Während eines Skitests in Achenkirch (Tirol) hatten wir die Gelegenheit, die neuesten Skimodelle von Atomic zu testen. Darunter auch der Redster FIS D2 GS, die Weiterentwicklung des D2 Race. „Wie auf Schienen“ ist in diesem Zusammenhang wohl ein gebräuchlicher Vergleichssatz, der zwar mindestens fünf Euro in das Phrasenschwein kostet, in diesem Fall aber tatsächlich angebracht ist. Die Laufruhe und die Dynamik, die das weiterentwickelte Doubledeck – ein „Oberski“ der auf dem Ski platziert ist – vermittelt, hinterlassen Eindruck. Gerade im direkten Vergleich mit anderen Skiern vor Ort in Achenkirch zeigte sich dies deutlich.

Verantwortlich dafür zeichnet seine Bauweise aus separatem Unter- und Oberski. Der relativ weiche Unterski – das Adapter Deck – soll Vibrationen dämpfen, optimalen Kantengriff garantieren und so für die Laufruhe sorgen. Der stabilisierende Oberski – das Control Deck – soll hingegen die vom Skifahrer eingesetzte Kraft in jeder Schwungphase gut verteilen. Die Evolution des neuen Doubledecks besteht bei allen neuen „Redster“-Modellen letztlich darin, dass der Oberski nun nicht mehr durchgängig ist, sondern Lücken aufweist, die mehr Flexibilität beim Fahren bringen sollen. Dem subjektiven Empfinden nach tun sie dies.

Innovation: Atomic Tracker – Bindung für Piste und Tour

Für seine Bindung "ATOMIC Tracker" wurde Atomic auf der weltgrößten Sportartikelmesse in München sogar mit einem der begehrten ISPO Awards ausgezeichnet. Dort feierte die Bindung auch ihre Premiere, als sie von dem mehrfachen Weltcup-Sieger und Super-G Weltmeister Daron Rahlves am Atomic-Messestand präsentiert wurde.

Mittels eines einfachen Mechanismus kann man die Bindung per Skistock zum Touren gehen umwandeln (Hike & Ride Switch), was den Wechsel zwischen Aufstieg und Abfahrt beschleunigen soll – wobei nicht zu vergessen ist, dass man sich für den Aufstieg auch noch Felle unter den Ski schnallen muss, was nun mal einen gewissen Zeitaufwand mit sich bringt. Daneben zeichnet sich die Tracker aber durch ihr flaches Profil aus, das durch die niedrigere Standhöhe direkteren Kontakt zum Terrain garantieren soll sowie durch den stabilen Vorderteil der Bindung (Oversized Platform), der sie deutlich von anderen Tourenbindungen unterscheidet. Diese soll die Kraft und Dynamik bei der Abfahrt ähnlich einer speziellen Abfahrtsbindung auf den Ski übertragen.

Die neue Bindung bietet also einige entscheidende Neuerungen, die sie zu einer echten Allround-Bindung machen. Das Atomic-Konzept der Evolution und Innovation ist dem Anschein nach aufgegangen, wie die neuen Produkte zeigen. In unserer Fotogalerie haben wir einige Impressionen des Skitests in Achenkirch und ISPO für Euch zusammengestellt.

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