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Gelenkschonend: Nordic Walking

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Viele kommen sich etwas albern vor, wenn sie mit Stöcken durch die Luft wedeln und dabei schnaufend Waldwege und Parks „bewandern“. Dabei ist Nordic Walking einer der gesündesten Sportarten überhaupt.

Was nach lustigem „Rentnersport“ aussieht ist in Wahrheit richtig anstrengend, vorausgesetzt die Ausführung ist richtig. Nordic Walking ist dank spezieller Technik eben kein Waldspaziergang, sondern verbrennt bei hoher Intensität mehr Kalorien als langsames Joggen oder Radfahren.

Das Gute am Walking mit Stöcken ist, dass es Arme und Beine gleichermaßen beansprucht und so viele große Muskelgruppen trainiert. Umso mehr Muskelgruppen bei einer Sportart beteiligt sind, desto mehr Kalorien werden dabei verbrannt:

Bis zu 90 Prozent aller Muskeln werden beim Nordic Walking aktiviert. Dadurch verbraucht man rund 40 Prozent mehr Kalorien als beim Walking ohne Stöcke oder beim Laufen mit gleicher Geschwindigkeit.

Nordic Walking ist eine technisch anspruchsvolle Sportart. Wer die Stöcke nur hinter sich herschleift oder das Zusammenspiel von Bein- und Armarbeit nicht einwandfrei beherrscht, sollte deshalb einen Einsteigerkurs besuchen. Denn nur korrekt ausgeführt ist Nordic Walking auch wirkungsvoll für die Fettverbrennung.

Ein Einsteigerkurs kostet zwar Geld, bietet aber zwei wesentliche Vorteile: Erstens, wird die Technik einwandfrei erlernt und das Training wird um ein Vielfaches effektiver. Zweitens lernt man Mitstreiter kennen, mit denen man sich regelmäßig zum Nordic Walking verabreden kann.

Die Nordic Walking Technik ähnelt dem Bewegungsablauf beim Skilanglauf. Die Bewegungsführung ist also diagonal: Schultern sind locker, der Oberkörper und die Hüfte bewegen sich fließend, während die Füße nach vorn zeigen. Setzt man das linke Bein nach vorn, bewegt sich auch der rechte Arm mit dem Stock vorwärts.

Mit Hilfe des Stocks werden die, im Alltag weniger beanspruchten, Muskeln wie Trizeps und Bizeps gekräftigt. Durch die schwingenden Bewegungen in Oberkörper und Armen wird auch ein Dehnungseffekt der Muskeln erzielt.

Goldene Regeln des Nordic Walking sind:


o Stöcke stets so nah wie möglich am Körper entlang führen
o Lange Schritte machen und die Arme weit nach hinten schieben, so dass sich die Handflächen öffnen und der Stock mit den Schlaufen am Handgelenk gehalten wird.
o Den Stock im spitzen Winkel nach hinten zu Boden setzen.
o Beim Abstoß sind Bein und gegenüber liegender Arm gestreckt (jeweils: linkes Bein und rechter Arm, rechtes Bein und linker Arm).
o Die Hand schließt auf Körperhöhe wieder um den Stock-Griff bei der Vorwärtsbewegung der Arme.

Nordic Walking entlastet die Gelenke, weil es keinen harten Kontakt mit dem Boden, wie beispielsweise beim Joggen, gibt. So kann Nordic Walking auch bei Knie- und Rückenbeschwerden durchgeführt werden. Kondition, Muskelkraft, die Dehnfähigkeit der Muskeln und die allgemeine Beweglichkeit werden beim Nordic Walking trainiert und geschult.

Viele Übungen aus dem Fitness-Studio lassen sich mit Nordic Walking ebenfalls umsetzen: Tempowechsel, verschiedene Anstiegsstufen, Intensität der Armbewegung und schnellere Schrittfolge.

Für mehr Informationen zum Sport steht der Nordic Walking Verband zur Verfügung. Dort kann man sich auch über Einsteigerkurse informieren.

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