Laureus-Projektbesuch in New York Laureus

Laureus-Projektbesuch in New York

  • Redaktion
Geschäftsleute mit Handy und Kaffee in der Hand hetzen durch Manhattan, unzählige gelbe Taxis verstopfen die Straßen, in den Hochhäusern ist es angenehm kühl – das ist New York. Lange Menschenschlangen morgens um sieben Uhr vor der Methadon-Ausgabestelle, Bandenkriege und Schusswechsel – auch das ist New York. Das New York, das uns interessiert, die Laureus Sport for Good Stiftung.

Gemeinsam mit dem Produktionsteam von SPORT1 sind wir in New York, um eine TV-Reportage über die Arbeit der Laureus Sport for Good Foundation zu drehen. Laureus USA unterstützt mehrere soziale Sportprojekte, darunter die Organisation „Coach across America“. Ziel von CAA ist es, College-Absolventen als Sport-Trainer für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche einzustellen. Da die Coaches oft aus denselben Stadtteilen kommen wie die Projektteilnehmer, fungieren sie als Vorbilder, Mentoren – und nicht selten als Elternersatz.

Einer der Coaches ist Ktrice: 26 Jahre alt, Basketball­coach in der Bronx. Er selbst wuchs in einem Umfeld von Drogen und Bandenkriegen auf. Bas­ketball zu spielen war sein einziger Halt. Nach seinem Collegeabschluss trainiert er nun selbst Kids in dem Viertel, in dem er aufgewachsen ist. „Ich habe durch den Sport Eigenschaften wie Disziplin, Verantwortung und Selbstvertrauen kennengelernt. Eigenschaften, die ich nun versuche, an die Kids weiterzugeben.“

So wie Ariel, 20 Jahre alt, aus East Harlem. Als Jugendlicher verprügelte er Menschen, geriet mit dem Gesetz in Konflikt und schwänzte die Schule. Als seine Tante starb, begann Ariel Rugby zu spielen.

„Das Rugby-Training hat mir die Kraft und den Willen gegeben, mein Leben zu verändern. Mir wurde klar, dass nichts Materielles von mir übrig bleibt, wenn ich sterbe. Das einzige, woran sich die Leute nach deinem Tod erinnern, ist, ob und wie du ihr Leben verändert hast.“

Ariel fängt an, regelmäßig zur Schule zu gehen, wird beim Rugby zum Teamkapitän gewählt und fliegt mit seinem Club „Old Blue RFC“ zu einem Match nach Atlanta – sein erstes Mal in einem Flugzeug. Seine Erfahrungen gibt er zudem als Rugby-Coach an die Jüngeren weiter: „Du musst dich selbst respektieren. Erst wenn du das tust, kannst du auch anderen Menschen Respekt entgegenbringen. Außerdem musst du dich anstrengen, du musst 100 Prozent geben. Wenn du dich beim Sport oder in der Schule anstrengst, bekommst du dafür auch etwas zurück. Es lohnt sich!“

Dank der Spende von 1,3 Mio. Dollar von Mercedes-Benz USA an die US-amerikanische Laureus Sport for Good Stiftung, kann CAA seine Programme weiter ausbauen und mit noch mehr Coaches noch mehr Kinder und Jugendliche erreichen.

Doch MB USA engagiert sich nicht nur finanziell: Beim Kick­off in New York und Montvale motiviert MB USA-Chef Steve Cannon gemeinsam mit Laureus Academy Mitglied Mark Spitz die Mitarbeiter, sich für die Laureus-Idee „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern“ zu begeistern.

Und tatsächlich spielen kurze Zeit später die MB-Angestellten gemeinsam mit Steve Cannon und den Laureus Kids Rugby und Basketball oder messen sich im Tischtennis. „Ich finde die Mission von Laureus Sport for Good großartig und bin stolz, dass Mercedes-Benz USA diese Projekte unterstützt“, erklärt Karen Lee vom Mercedes-Benz Diversity & Inclusion Office in Montvale.

Für Schwimmlegende und Laureus Academy Mitglied Mark Spitz sind Projekte wie diese der Grund für sein soziales Engagement: „Wenn man in New York in Stadtteilen wie der Bronx oder in East Harlem aufwächst, ist es nicht leicht, sich für den richtigen Weg zu entscheiden. Wir können die Kinder nicht zwingen, sich zu verändern, aber wir können ihnen die Wahl geben. Genau das tun wir – mit Erfolg.“

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