Fluggefühle – Eric Frenzels Kolumne thinkstockphotos.de

Fluggefühle – Eric Frenzels Kolumne

  • Eric Frenzel
Dass Eric Frenzel gern fliegt, ist ja bekannt. In seiner aktuellen Kolumne berichtet er jedoch von einem ganz besonderen Flug – mit seiner Familie.
Der Lift bringt uns zum Absprungplatz. Die Ausrüstung wird nochmals geprüft. Der Sitz der Brille wird korrigiert. Es wird Anlauf genommen und schon bin ich in der Luft.

Wie lange wird wohl der Flug dauern?

Eine leichte Böe von rechts macht den Flug für einen kurzen Moment instabil.

Ein Blick nach rechts und ich sehe meinen Sohn Philipp, ein Blick nach links und ich sehe meine Frau Laura...

Der geneigte Leser merkt spätestens jetzt, dass es sich um einen besonderen Flug handelt und keineswegs um einen Sprung von der Schanze...

Ich habe mit meiner Familie einen Gleitschirmflug absolviert, den wir von meinem Mannschaftskameraden Johannes Rydzek zur Hochzeit geschenkt bekommen haben. Wettkampf-und Trainingsbedingt hatten wir in der Vergangenheit nie Zeit, dieses Geschenk einzulösen. Da ich jetzt quasi als Tourist nach Oberstdorf gekommen bin, war die Zeit für den Gleitschirmflug endlich gegeben.


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Während ich beim Skispringen für 3 bis 4 Sekunden maximale Konzentration benötige, kann ich den Gleitschirmflug 30 Minuten lang genießen. Wir fliegen jeder mit einem Fluglehrer, der navigiert. Flug über das Nebelhorn, Flug über die Schanzenanlage,a uf der gerade meine Mannschaftskameraden ihre Sprünge absolvieren.

Wir fühlen uns wie Jumbo-Jets, die auf tieferfliegende Kleinflugzeuge schauen... 30 Minuten später landen wir auch ohne Telemark.

Laura , Philipp und ich sind wohlbehalten wieder auf der Erde.

Am Abend sitzen wir in unserer Ferienwohnung mit meinen Mannschaftskameraden, die von ihren Sprüngen berichten, die ich heute für mich noch einmal ganz anders einordne...

Herzlichst,
Eric

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