Leichtathletik: Rehm pocht auf neues Gutachten getty images

Leichtathletik: Rehm pocht auf neues Gutachten

Der Paralympcis-Athlet Markus Rehm will sich mit dem Gutachten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) über mögliche Vorteile durch seine Beinprothese nicht zufrieden geben. Er fordert ein neues.
Der Leichtathlet Markus Rehm kämpft um die Anerkennungen seiner Leistungen auch im Nichtbehindertensport. Er fordert ein neues Gutachten in dem nicht nur die Vorteile, die sich durch seine Prothese ergeben, sondern auch mögliche Nachteile berücksichtig werden.

"Die Untersuchung im vergangenen Jahr hat zu wenige Faktoren berücksichtigt. Es wurden nur die möglichen Vorteile untersucht. Aber es müssen auch die Nachteile, die ich durch die Prothese habe, mit in das Ergebnis einfließen.", äußerte sich der 26-jährige gegenüber der Sport Bild.

Im Vorjahr befand der DLV, dass Rehm durch seine Prothese womöglich Vorteile gegenüber den anderen Athleten hat, und nominierte ihn deshalb nicht für die Europameisterschaften.

Der Paralympics-Star hatte sich als erster Athlet mit Behinderung durch seinen Weitsprung über 8,24 Meter den deutschen Meistertitel erkämpft. Die Nicht-Nominierung zu den Europameisterschaften hält er für ungerechtfertigt: "Wenn die Prothese wirklich einen so großen Vorteil verschafft, würden noch mehr so weit springen“.

Während erneut überprüft werden soll, ob die Nutzung von Prothesen tatsächlich keinen Vorteil ergeben, sollen nach einer neuen Regelung des DLV Behinderte und Nichtbehinderte in der Zwischenzeit zusammen in einem Wettkampf antreten können, müssen allerdings getrennt gewertet werden.

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