Wer hat’s erfunden? Twintips Getty Images

Wer hat’s erfunden? Twintips

Dass es zahlreiche Skitypen gibt, wissen wir alle. Mit Beginn der Skisaison haben wir uns eine Variante aber mal genauer angesehen: Twintip Ski. Wer hat sie eigentlich erfunden? Wir haben uns auf Spurensuche begeben.
Die Geschichte der Twintips reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. So schreibt das Magazin „Skiing Heritage“, dass bereits 1761 ein gewisser Major J.F. Blix  um die Vorzüge der Twintips gegenüber anderen Skiern wusste. Diese würden sich holprigem Schnee besser anpassen. Wenn sie außerdem mal kaputt gingen, ließen sie sich einfach umdrehen, da beide Enden abgerundet sind. Ferner heißt es dort jedoch, dass der Twintip zu der Zeit keine Neuheit gewesen sei.

Twintips aus dem Jahr 1974: Olin Mark IV Comp

Wer Urvater der Twintips ist, ist schwer zu sagen. Feststeht, dass die ersten Twintips, die ein kommerzieller Erfolg wurden, aus den 1970er-Jahren stammen. Die Zeit, in der Acrobatics (heute Aerials), eine Form des Freestyle-Skiing, aufkam. Als 1971 die ersten professionellen Wettkämpfe in dieser Disziplin stattfanden, bogen immer mehr Leute ihre Skier selbst hinten auf. Warum? Weil sich zwei nach oben gebogene Enden besonders für Freestyle-Tricks eigneten. Zum einen wurde dadurch das Rückwärtsfahren, zum anderen die Landung nach Sprüngen erleichtert. Der Markt reagierte auf die neuen Anforderungen und so wurde „Olin Mark IV Comp“ 1974 das erste Twintips-Modell, das sich gut verkaufte.

Twintips aus dem Jahr 1995: 1260

1995 baute schließlich Jason Levinthal, Gründer der Firma „Line Skis“, in der Garage seiner Eltern das Twintip-Modell „1260“. Diese Twintip-Variante war die erste, bei der beide Enden symmetrisch waren. Zudem ließen sich die Skier stark biegen, sodass sie insgesamt flexibler wurden als normale Alpinski.

Twintips aus dem Jahr 1997: 1080

Der Durchbruch auf dem Skimarkt gelang allerdings dem Hersteller Salomon mit seinem Modell „1080“, das 1997 in Produktion ging. Benannt wurde das Modell nach einem Trick, bei dem drei Drehungen um die eigene Achse gemacht werden. Die Nachfrage nach dem „1080“ war so groß, dass der Hersteller zur Massenproduktion überging. Fortan entwickelten auch andere Firmen Twintip Ski.

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