Höhen und Tiefen – Kurzbesprechung Warren Miller: Chasing Shadows Sverre Hjornevik

Höhen und Tiefen – Kurzbesprechung Warren Miller: Chasing Shadows

Seit dieser Woche ist der neue Warren Miller auf der Leinwand zu sehen. Der 66. Streifen, der unter dem Namen des legendären Skifilm-Regisseurs firmiert, bringt Höhen, Tiefen, Bekanntes und Unbekanntes.
Satte zwei Stunden dauert Chasing Shadows. Satte zwei Stunden Vorfreude auf die kommende Skisaison. Und das, obwohl so manches einem doch sehr bekannt vorkommt. Heliskiing und Heli-Aufnahmen, Lines in unberührten Hängen, Jumps hier, Stürze dort. So weit, so gesehen.

Doch immer wieder wird der Zuschauer doch von ungesehenem überrascht und begeistert. Von der schier unglaublich schönen Landschaft in Alaska, Nepal und Chamonix, die man ruhig noch tausend Mal sehen kann, von Aufnahmen früherer Zeiten, von Unerwartetem: Monoski in Perfektion. Cowboys auf zwei Brettern. Ja mit Hut, Hemd und Chaps. Und von Missgeschicken, durch die der Trip erst zum Abenteuer wurde. So erging es Rob Kingwill und Seth Wescotts, die in Nepal die Berge boardend erkunden wollten – und deren Boards zunächst nicht angekommen waren. Und dann ist da noch Jeremy Jensen und sein Powsurfing. Ein Board, keine Bindung, viel Powder – surfen im Schnee for real.

Cool außerdem: Auch unbekannte Rider bekommen ihre Auftritte. Øystein Aasheim etwa. Typisch nordisch, eher wortkarg, wird seine Begeisterung trotzdem deutlich – im Schnee. „Skifahren ist für mich das beste Gefühl der Welt“, verrät er netzathleten.de im Interview. Und damit spricht er aus, was auch Chasing Shadows vermittelt: Es geht um Skifahren und die damit verbundenen Emotionen, trotz vieler bekannter Spots und Einstellungen.


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