EISs auf Rädern radelt wieder für den guten Zweck EISs auf Rädern, Denise Schindler

EISs auf Rädern radelt wieder für den guten Zweck

Paracyclerin und netzathletin Denise Schindler trainiert und radelt wieder für den guten Zweck. Die frischgebackene Vize-Weltmeisterin frisst beim Endura Alpentraum Kilometer, damit die Kasse des Projekts EISs auf Rädern klingelt.
Das Inklusionsprojekt EISs (Erlebte Integrative Sportschule) auf Rädern hat es sich zum Ziel gesetzt, Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsamen Sport zu ermöglichen. Neben der alltäglichen Arbeit in den Vereinen definiert das Team um Projektinitiatorin Schindler jedes Jahr aufs Neue ein Spendenziel. In diesem Jahr sollen wenigstens 9000 Euro zusammenkommen, um drei Kindern oder Jugendlichen einer EISs-Gruppe Prothesen mit jeweils 3000 Euro bezuschussen zu können.

Das Prinzip: Schindler und ihre Teamkollegen radeln beim Endura Alpentraum und für jeden gefahrenen Kilometer wird ein bestimmter Betrag von Sponsoren gespendet. Bereits zum dritten Mal will die 29-Jährige auf diese Weise Geld einsammeln. In den vergangenen beiden Jahren wurden bereits ein Sportrollstuhl und ein Handbike auf diese Weise finanziert und Kindern mit Handicap so eine aktive Teilnahme am Sport ermöglicht.

Der Endura Alpentraum

Der Endura Alpentraum ist ein Radrennen, bei dem an einem Tag die gesamte Breite der Alpen überquert wird. Die Strecke führt von Sonthofen im Allgäu über Landeck in Tirol nach Sulden im Vinschgau, von Deutschland über Österreich nach Italien. Dabei erwarten die Teilnehmer nicht weniger als 252 Kilometer und 6.078 Höhenmeter. Die Kurzdistanz ab Landeck wartet immer noch mit circa 146 Kilometern und 4.315 Höhenmetern auf. Am 12. September nehmen die Radler die Pässe in Angriff.

Warum EISs auf Rädern?

Anstoß für das Projekt EISs auf Rädern war Schindlers eigene Erfahrung. Als Zweijährige geriet sie unter eine Straßenbahn und verlor ihren rechten Unterschenkel, das linke Sprunggelenk musste versteift werden. Eine aktive Teilnahme am Vereinssport war für die jetzige Profi-Paracyclerin nicht möglich. Und auch wenn Schindler selbst das Beste aus ihrer Situation gemacht hat und inzwischen Weltmeistertitel und Medaillen bei Paralympischen Spielen gesammelt hat, möchte sie nicht, dass es anderen Kindern mit Handicap so ergeht wie ihr in frühen Jahren. „Auch Kinder mit Handicap sollen die Möglichkeit haben, die positiven Dinge des Sports und des Vereinslebens kennenzulernen und aktiver Teil davon zu werden“, sagt Schindler und rollt davon. Training steht an.

Wer Denise Schindler bei ihrem Projekt generell oder beim Endura Alpentraum im Speziellen unterstützen möchte, der findet hier weitere Informationen.


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