Schlussspurt mit Sightseeing – Eric Frenzels Kolumne Getty Images

Schlussspurt mit Sightseeing – Eric Frenzels Kolumne

  • Eric Frenzel

Die letzten zwei Weltcup-Stationen stehen vor der Tür. Bevor es sportlich zur Sache geht, erkundet Eric Frenzel Norwegen aus touristischer Sicht. Seine Eindrücke schildert er in seiner aktuellen Kolumne.

Trondheim und Oslo sind die beiden letzten Stationen der diesjährigen Weltcupreisen. Trotz Konzentration auf die beiden Einzelrennen reist nach Norwegen eine große Gelassenheit mit, die es mir erlaubt, zunächst Trondheim, später Oslo als Tourist aufzunehmen. Trondheim ist ja vielen Urlaubern bekannt als Anlaufpunkt der berühmten Hurtigrutenschiffe; die Stadt liegt am sogenannten Trondheimfjord, zugleich an der Mündung des Flusses Nid, und hat ein nettes Treiben im Hafen, das natürlich nach dem Anlegen eines Hurtigrutenschiffes noch stärker zirkuliert. Als Wirtschaftswissenschaften-Student nehme ich auf der Fahrt mit dem Taxi auch die Gebäude der Universität Trondheim zur Kenntnis, die in Norwegen eine gute Reputation hat. Ich bin also inmitten von Touristen, Studenten und Trondheimern selbst, was eine lustige Gemengelage zu sein scheint. Der Taxifahrer erzählt mir von dem intensiven Nachtleben in Trondheim genauso wie vom Sonnenbaden und Picknicken auf den grünen Fjordwiesen im Sommer. Trondheim hat auch einen starken Bezug zur allseits beliebten norwegischen Königsfamilie – in der Trondheimer Kathedrale wurden die norwegischen Könige gekrönt und die jetzige Königsgeneration residiert bei Aufenthalten im Stiftsgarden, dem größten Holzpalast Skandinaviens. Gegen Mittag bin ich wieder zurück im Mannschaftshotel, genieße fangfrischen norwegischen Fisch und bereite mich auf die Trainingseinheit vor.

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Nach dem Trondheimer Wettkampf fliegen wir dann zeitnah nach Oslo zurück, wo der Schlusswettkampf dieser Saison auf dem Holmenkollen stattfindet, dem legendären Wintersportgebiet im Stadtgebiet von Oslo mit der ältesten Sprungschanze der Welt, von dem aus man einen wunderbaren Überblick über die norwegische Hauptstadt mit ihrer einmaligen Lage am Oslofjord hat. Auch hier zählt das königliche Schloss zu den Hauptattraktionen der Stadt, neben der Nationalgalerie und dem Edvard Munch-Museum. Während ich den Oslo-Führer durchblättere, beschließe ich, mit der Trikk, der Osloer Straßenbahn auf jeden Fall zum Osloer Rathaus zu fahren, in dem alljährlich die Nobelpreise verliehen werden, und danach noch etwas durch Gamlebyen zu flanieren, der Altstadt.

Der Nachmittag gilt aber nun dem Sport, die Schanze wird getestet und die Laufstrecke unter die Lupe genommen. Abends sitzen wir gemütlich mit der Mannschaft zusammen. Alles ist gerichtet für den Trondheimer Weltcup. Vor dem Schlafen blättere ich noch ein wenig im Reiseführer.

Herzlichst
Eric

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