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Spargel: Ran an die Stangen

Seit einiger Zeit liegt wieder Spargel beim Gemüsehändler in der Auslage und auch Sportler sollten zuschlagen. Warum?

Wenige Kalorien

Bis zum Johannistag (24. Juni) läuft auch in diesem Jahr die Spargelsaison. Und auch bei Sportlern sollte er in dieser Zeit regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, schließlich ist Spargel ein sehr gesundes Gemüse. Da Spargel selbst zu 95 Prozent aus Wasser besteht, schlagen 500 Gramm mit nur 80 kcal bei der Energiebilanz zu Buche. Vorsicht bei Beilagen und Sauce, denn diese wiegen nicht selten den geringen Kaloriengehalt des Spargels im Nu wieder auf. (Ein leichtes Spargel-Rezept gibt es bei den Kollegen von worldsoffood.de)

Hoher Wasseranteil

Der hohe Wasseranteil und die im Spargel enthaltene Asparaginsäure sorgen darüber hinaus für die harntreibende Wirkung des Stangengemüses. Dadurch wird die Nierentätigkeit angeregt. Die Folge: Der Körper wird schneller entgiftet, Stoffwechselprodukte ausgespült (der typische Geruch des Urins kommt übrigens von den schwefelhaltigen ätherischen Ölen, die im Spargel enthalten sind und hat nicht direkt mit den ausgeschiedenen „Giftstoffen“ zu tun). Die Ballaststoffe des Spargels regen zudem die Darmtätigkeit an. Dass man zum Spargel ausreichend trinken sollte – Wasser, nicht Wein –, versteht sich von selbst.

Vitamine und Mineralstoffe

Spargel ist reich an Vitaminen, allen voran Vitamin A, B, C, E und Folsäure, und Mineralstoffen. Von letzteren sind unter anderem Kalium und Kalzium enthalten. Immunologisch wirksame Stoffe wie beispielsweise Glykoside oder Flavone sollen sogar vor Krebs schützen.

Spargel nicht für jedermann

Neben all den guten Eigenschaften, kann Spargel aber auch körperliche Probleme verursachen. Er enthält eine große Anzahl sogenannter Purine. Diese werden im Körper zu Harnsäure umgewandelt und anschließend über die Niere mit dem Urin ausgeschieden. Steigt nun aber die Harnsäurekonzentration sehr stark an (ab 6,5 mg Harnsäure pro Deziliter Blut), kann unter Umständen nicht mehr die gesamte Harnsäure ausgeschieden werden. Es bilden sich in der Folge Harnsäurekristalle, die sich vor allem in den Finger- und Zehengelenken ablagern. Es treten Schmerzen und Schwellungen auf. Das Resultat: Gicht. Gerade Personen mit Nierenproblemen sollten daher beim Verzehr von Spargel sehr vorsichtig sein. Für alle anderen aber gilt: In Maßen genossen, ist der Spargel ein gesundes und kalorienarmes Sportler-Gemüse.

Hier: Welcher Wein zum Spargel passt

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