Produkttest: Zoggs Predator Flex Reactor Jörg Birkel

Produkttest: Zoggs Predator Flex Reactor

  • Jörg Birkel
Der Name klingt gefährlich - es handelt sich bei der Predator Flex Reactor aber nicht um eine neue Waffe, sondern um eine innovative Schwimmbrille des australischen Herstellers Zoggs. Wir haben die erste photochromatische Schwimmbrille auf Mallorca einem Praxistest unterzogen.

Was bei Sonnenbrillen längst zum Standard gehört, ist bei Schwimmbrillen eine Weltneuheit. Die Reactor von Zoggs ist die erste Schwimmbrille mit photochromatischen Gläsern auf dem Markt. Photochromatisch heißt, dass sich die Tönung der Gläser den Lichtverhältnissen anpasst. Bisher hatte noch kein Hersteller geschafft, diese Technologie auf Schwimmbrillen zu übertragen.

Eine Schwimmbrille für alle Lichtverhältnisse

Zoggs ist es als erstes gelungen, Brillengläser zu fertigen, die sich den wechselnden Lichtverhältnissen automatisch anpassen. Deshalb wollten wir wissen, wie gut diese Technologie in der Praxis funktioniert.

Besonders für Triathleten ist die Predator Flex Reactor interessant, weil diese nicht nur im Hallenbad trainieren, sondern auch im Freibad oder im Freiwasser. Während eine Brille mit Klarglass im Hallenbad ausreicht, braucht man im Freiwasser bei starkem Sonnenschein eher abgedunkelte Gläser mit UV-Schutz.

Folglich besitzen viele Triathleten mehrere Schwimmbrillen. In Zukunft braucht man aber nur noch eine Brille, verspricht Hersteller Zoggs. Die Reactor passt sich nämlich an: Photochromatische Partikel im Brillenglas reagieren auf das Sonnenlicht und dunkeln die Brille laut Hersteller innerhalb von 2 Minuten ab.

Funktioniert gut, ist aber leider teuer

Im Praxistest hat das auch tatsächlich gut funktioniert. Zugegeben, wir haben nicht auf die Stoppuhr gedrückt, aber der Effekt war relativ schnell sichtbar. Außerhalb des Sonnenlichts kehren die Photochrom-Partikel wieder in ihren Ursprungszustand zurück und die Brille klart auf. Auch das funktioniert einwandfrei.

Bis auf die speziellen Gläser ist die Reactor baugleich mit der bewährten Predator Flex. Die Brille hat weiche Silikonränder, bietet einen hohen Tragekomfort und lässt sich leicht anpassen. Leider hat die Reactor auch einen stolzen Preis: Ab Mai ist die Brille für 69,95 Euro zu haben.

Wir meinen: Eine photochromatische Schwimmbrille ist eine tolle Idee, die in der Praxis gut funktioniert. Tragekomfort und Passform stimmen ebenfalls. Einziges Manko ist der hohe Kaufpreis. Für rund 70 Euro kann man sich auch zwei oder drei Schwimmbrillen mit unterschiedlichen Gläsern leisten. Vielleicht sinkt der Preis ja, wenn andere Hersteller auf den Zug aufspringen und diese Technologie bei Schwimmbrillen massenmarkttauglich wird.

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